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hähen [haht, gehohtet]

verb [hä-hen] mit einem spitzen Werkzeug auf die Nahrungssuche gehen. Bekannter in seiner substantivierten Form Häher.

Vielen bekannt aus den Erzählungen Joseph Conrads ist der Kokoshäher, der mit seinem gewaltigen Schabel die Kokonüsse knackt. Seinem kleinen mitteleuropäischen Verwandten, dem Eichelhäher gelingt es nur die kleine deutsche Eichel zu hähen .

Hehe [pl. -n]

f. [He-he] (-> Ehe, ahd. êwa f.)

Gesetzlich sanktionierte Lebensgemeinschaft zwischen homosexuellen Partner beliebigen Geschlechts. Neologismus für Homosexuellen-Ehe. In Anlehnung an Kant, der die Ehe als eine lebenslängliche Gemeinschaft zum wechselseitigen Gebrauch der Geschlechtsorgane bestimmt, kann man sagen, die Hehe ist die Verbindung zweier Personen gleichen Geschlechts zum lebenswierigen Besitz ihrer Geschlechtseigenschaften. Der Akt der ->Verhehelichung wird durch Standesbeamte vollzogen. Nicht zu verwechseln mit dem Begriff ->Verherrlichung der sich auf die Verbindung zweier Herren bezieht.

Weitere Erkenntnisse zu Hehe wurden 2013 anläßlich des Symposion in Trnava diskutiert. Siehe auch Synopsis des fünften Berichterstatters Prof. Dr. H. Firriv

horsteln [horstelte, gehorstelt]

verb [hor-steln] gern auch in der landsmannschaftlich gefärbten Variante "hochsteln" steht für das ständige Ändern einer öffentlich geäußerten Ansicht/Meinung oder der Änderung einer getroffenen Entscheidung (aus gutem oder aus keinem besonderen Grund, oder eben einfach so), verbunden mit der Hoffnung, dass die Änderung dem/der Äußernden (meist Politiker/Politikerin) schon irgendwie nützen könnte.

usprünglich „geilhorsteln“ wurde es durch die monegassische Lautverschiebung zum „horsteln“ vereinfacht
GEILHORST [Lfg. 5,3], m., geilhorste pl. im acker, flecke wo die saat fetter und dicker steht, wo über winters ein misthaufe gelegen. öcon. lex. 789, FRISCH 1, 335b (s. horst 4), vgl. geilhaufe.

VOLLHORST m. JONAS, BRUNO ibid. auf 224 p.